Veröffentlicht am Mai 11, 2024

Zusammenfassend:

  • Der Schlüssel zu Beach Waves ohne strohiges Gefühl ist die „Feuchtigkeits-Sandwich-Technik“: Leave-in-Pflege, dann Salzspray, dann Haaröl.
  • Für hitzefreie Wellen über Nacht funktionieren Socken oder Seiden-Tools, aber das Ergebnis hängt stark von der Technik und Ihrem Haartyp ab.
  • Die Grenze zwischen „messy chic“ und „ungekämmt“ liegt in der Absicht: Kombinieren Sie unordentliches Haar mit einem präzisen Make-up oder einem Statement-Outfit.
  • Benutzen Sie zum Lockern der Wellen niemals eine Bürste. Nur die Finger oder ein grobzinkiger Kamm erhalten die Struktur und verhindern Frizz.

Dieser lässige, perfekt unperfekte „Undone“-Look, als kämen Sie gerade von einem Tag am Meer – wir alle kennen und lieben ihn. Er strahlt eine mühelose Coolness aus, die auf den Laufstegen und in den Straßen der Modemetropolen omnipräsent ist. Viele versuchen, diesen Look mit ein paar Sprühstößen Salzspray oder durch das Schlafen mit feuchten Zöpfen zu erreichen. Das Ergebnis ist jedoch oft enttäuschend: statt weicher, definierter Wellen hängen strohige, trockene Strähnen herab oder die Frisur sieht schlichtweg ungepflegt und zufällig aus.

Das Geheimnis, das Editorial-Hairstylisten kennen, ist, dass dieser Look alles andere als mühelos ist. Er ist das Ergebnis von Produkt-Intelligenz und bewusster Technik. Es geht nicht darum, das Haar sich selbst zu überlassen, sondern darum, ein kontrolliertes Chaos zu erschaffen. Es ist eine Kunst, die Textur, Volumen und Glanz so ausbalanciert, dass es natürlich und gewollt wirkt, aber niemals nachlässig. Der wahre „Undone“-Stil erfordert eine durchdachte Strategie, von der Vorbereitung über die richtigen Werkzeuge bis hin zum Finish.

Dieser Guide bricht mit den Mythen und zeigt Ihnen die professionellen Methoden dahinter. Wir entschlüsseln, wie Sie Produkte richtig einsetzen, warum kleine Details wie der Scheitel den gesamten Vibe verändern und wie Sie die feine Linie zwischen „messy chic“ und „einfach nur chaotisch“ meistern. Bereiten Sie sich darauf vor, die Illusion der Mühelosigkeit zu dekonstruieren und den Look zu kreieren, der wirklich beeindruckt.

Um diesen Look von Grund auf zu meistern, führen wir Sie durch die entscheidenden Techniken – von der richtigen Produktanwendung bis hin zu den professionellen Styling-Geheimnissen, die den Unterschied machen.

Wie Sie Sea-Salt-Spray nutzen, ohne dass die Haare austrocknen wie Stroh?

Sea-Salt-Spray ist der unbestrittene Klassiker für Beach Waves, aber auch der Hauptgrund für das gefürchtete „Stroh-Gefühl“. Das Salz entzieht dem Haar Feuchtigkeit, um die gewünschte griffige Textur zu erzeugen. Der Trick liegt nicht darin, darauf zu verzichten, sondern in der intelligenten Anwendung. Profis schwören auf die sogenannte „Feuchtigkeits-Sandwich-Technik“, die das Haar schützt und gleichzeitig texturiert.

Die Methode ist einfach, aber wirkungsvoll: Sie schaffen eine pflegende Basis, bevor das Salzspray zum Einsatz kommt, und versiegeln die Feuchtigkeit anschließend. So bekommt das Haar die Struktur, ohne spröde zu werden. Der erste Schritt ist ein Leave-in-Conditioner im handtuchtrockenen Haar. Er wirkt wie ein Schutzschild. Dann kommt das Salzspray, aber nur in die mittleren Längen – nie direkt auf den Ansatz oder die empfindlichen Spitzen. Zum Schluss wird ein leichtes Haaröl oder Serum in die Spitzen geknetet, um die Feuchtigkeit einzuschließen und Spliss vorzubeugen.

Für alle, die auf Salz komplett verzichten möchten, gibt es ebenso clevere Alternativen. Eine effektive Methode für schonende Wellen ist die sogenannte Zwirbeltechnik. Wie in einem DIY-Rezept für feuchtigkeitsspendende Wellen beschrieben, wird das Haar nach dem Waschen mit einem Lockenbalsam behandelt, in kleine Partien gezwirbelt und dann trocken geföhnt. Das Ergebnis sind sanfte Wellen mit Sprungkraft, ganz ohne die austrocknende Wirkung von Salz.

Funktionieren Socken oder Bademantelgürtel wirklich für Wellen über Nacht?

Ja, die virale Methode, Haare über Nacht um Socken oder den Gürtel eines Bademantels zu wickeln, funktioniert erstaunlich gut – und ist das perfekte Beispiel für einen effektiven „Heatless-Curl“-Ansatz. Der Erfolg hängt jedoch von der richtigen Technik und dem Material ab. Baumwollsocken sind ideal, da sie Feuchtigkeit langsam aufnehmen und das Haar schonend formen, während es trocknet. Seide oder Satin sind noch besser, da sie die Reibung minimieren und so Frizz vorbeugen.

Die Anwendung ist simpel: Das leicht feuchte Haar wird sektionsweise um eine Socke gewickelt und am Ende fixiert. Am nächsten Morgen werden die Socken entfernt und die Wellen vorsichtig mit den Fingern gelockert. Das Ergebnis sind weiche, natürliche Wellen ohne jegliche Hitzeschäden.

Detailaufnahme von Händen, die Haare um eine Socke wickeln, um Wellen über Nacht zu erzeugen.

Doch wie schlägt sich die DIY-Methode im Vergleich zu professionellen Tools? Eine Analyse von hitzefreien Styling-Methoden zeigt, dass die klassische Socken-Technik besonders bei feinem oder glattem Haar einwandfreie Ergebnisse liefert. Wer sich jedoch voluminösere, definiertere Locken wünscht, sollte moderne Heatless-Curler in Betracht ziehen. Diese bestehen oft aus langen, mit Seide überzogenen Stäben, die nicht nur extrem schonend zum Haar sind, sondern durch ihre Form auch für gleichmäßigere und langlebigere Wellen sorgen.

Wie der Scheitel den „Vibe“ Ihres Looks komplett verändert (Gen Z vs. Millennial)

Der Scheitel ist weit mehr als nur eine Linie auf dem Kopf – er ist ein entscheidendes Styling-Element, das die gesamte Ausstrahlung Ihres „Undone“-Looks definiert. Die Wahl zwischen einem Mittelscheitel, einem Seitenscheitel oder sogar einem Zick-Zack-Scheitel kann den Unterschied zwischen einem modernen, kantigen Look und einem weichen, klassischen Stil ausmachen. Diese subtile Entscheidung beeinflusst, wie das Gesicht umrahmt wird und welchen „Vibe“ die Frisur ausstrahlt.

Die Friseurin und Hairstylistin Silke von Rolbiezki betont die aktuelle Relevanz des Mittelscheitels, besonders in Kombination mit tief sitzenden Frisuren:

Der tief im Nacken sitzende Pferdeschwanz mit Mittelscheitel ist besonders trendig.

– Silke von Rolbiezki, Friseurin und Hairstylist

Der Mittelscheitel, oft als „Gen Z“-Scheitel bezeichnet, wirkt symmetrisch, modern und lenkt den Fokus auf die Gesichtszüge. Der tiefe Seitenscheitel, ein Favorit der Millennials, erzeugt hingegen sofort mehr Volumen und wirkt oft glamouröser und asymmetrischer. Die folgende Übersicht zeigt, wie Sie den perfekten Scheitel für Ihren Look wählen.

Scheitel-Varianten und ihre Wirkung auf den Undone-Look
Scheitel-Typ Gesichtsform Wirkung Styling-Tipp
Mittelscheitel Oval, herzförmig Modern, Gen Z-Vibe Mit Volumenpuder am Ansatz arbeiten
Tiefer Seitenscheitel Rund, eckig Klassisch, Millennial-Look Strähnen locker aus dem Gesicht stylen
Zick-Zack-Scheitel Alle Formen Verspielt, voluminös Mit grobzinkigem Kamm unregelmäßig ziehen

Warum Sie Wellen nur mit den Fingern oder einem groben Kamm lockern dürfen?

Nachdem Sie Wellen kreiert haben – sei es mit Hitze, Zöpfen oder Socken –, ist der nächste Schritt entscheidend: das Auflockern. Und hier machen die meisten den entscheidenden Fehler: Sie greifen zur Bürste. Eine Bürste mit engen Borsten zerstört die mühevoll geschaffene Wellenstruktur, kämmt die einzelnen Strähnen auseinander und erzeugt sofort Frizz. Das Ergebnis ist keine definierte Welle mehr, sondern eine unkontrolliert bauschige Masse. Der „Undone“-Look verwandelt sich in einen ungewollt aufgeplusterten Look.

Das Prinzip dahinter ist einfach: Eine Welle ist eine Gruppe von Haaren, die zusammengehalten wird. Eine Bürste trennt diese Gruppe. Die Finger oder ein sehr grobzinkiger Kamm hingegen gleiten durch die Wellen, ohne ihre Bündelung aufzulösen. Sie lockern die Form auf, verleihen ihr Bewegung und sorgen für eine natürliche Trennung, ohne die Struktur zu zerstören. Fashion-Bloggerin Masha Sedgwick fasst diese Regel prägnant zusammen und erklärt, dass Haare nur 2x gekämmt werden: vor und nach dem Duschen – ansonsten formt man sie nur mit den Fingern. Dies bewahrt die natürliche Textur und verhindert Haarbruch.

Die richtige „Shake-out“-Technik ist der Profi-Weg zu Volumen und Definition. Anstatt zu bürsten, sollten Sie folgende Schritte befolgen:

  • Beugen Sie den Kopf nach vorne und schütteln Sie das Haar am Ansatz sanft auf. Dies schafft sofortiges Volumen.
  • Fahren Sie mit den Fingern durch die Längen, um die Wellen sanft zu trennen und aufzulockern.
  • Kneten Sie die Haare vom Ansatz her mit den Händen durch, um eine natürliche Bewegung zu erzeugen.
  • Für extra Halt und Textur können Sie etwas Volumenpuder auf den Ansatz und in die Längen geben und erneut durchschütteln.

Wann ist es „messy chic“ und wann sieht es einfach nur ungekämmt aus?

Die feine Linie zwischen einem gewollt lässigen „Messy Chic“ und einem einfach nur ungepflegten Aussehen ist die Absicht. Ein gelungener „Undone“-Look ist niemals ein Versehen. Er ist ein Statement, das durch den Kontrast zu anderen, sehr gepflegten Elementen entsteht. Wenn alles – Haare, Make-up und Kleidung – nachlässig wirkt, sieht das Gesamtbild schnell ungewollt und chaotisch aus.

Der Schlüssel liegt in der Balance. Wie Styling-Experten betonen, sollte bei Undone-Hair auf ein umso präziseres Make-up Wert gelegt werden. Eine perfekt geschminkte Augenbraue, ein scharfer Eyeliner-Strich oder ein leuchtender Lippenstift setzen einen bewussten Kontrapunkt zum unordentlichen Haar und signalisieren: „Diese Lässigkeit ist gewollt.“ Ein gepflegtes Hautbild und ein hochwertiges Outfit erfüllen denselben Zweck. Der Kontext ist ebenfalls entscheidend. Der Berliner Hairstylist Yetkin Sinekli rät zur Vorsicht bei formellen Anlässen:

Wenn ich mich genau umschaue, sieht man den Look mittlerweile überall. Doch meine Empfehlung ist, wenn du z.B. auf einer Gala bist, wähle eher eine klassische Frisur.

– Yetkin Sinekli, Hairstylist aus Berlin

Seitliches Porträt einer Frau mit perfekt unperfektem Undone-Look und minimalistischem Make-up.

Ein „Undone“-Look funktioniert am besten im Alltag, im Büro oder bei einer coolen Abendveranstaltung. Auf einer Hochzeit oder einer Gala kann er schnell deplatziert wirken. Der Look lebt vom Stilbruch: unordentliches Haar zu einem scharfen Blazer, Beach Waves zu einem Seidenkleid. Es ist diese bewusste Kombination, die „chic“ von „chaotisch“ trennt.

Stilbruch wagen: Wie kombiniert man antiken Schmuck modern mit Avantgarde-Mode?

Ein „Undone“-Look ist die perfekte Bühne für einen bewussten Stilbruch. Während die Frisur Lässigkeit und Natürlichkeit ausstrahlt, kann ein unerwartetes, hochwertiges Accessoire dem gesamten Outfit eine avantgardistische und luxuriöse Note verleihen. Die Kombination von lässigem Haar mit antikem oder extravagantem Schmuck ist ein Geheimtipp aus der Modewelt, um einen Look sofort interessanter zu machen. Der Kontrast zwischen der rohen Textur des Haares und dem polierten Glanz von Metall oder Steinen erzeugt eine spannende visuelle Dynamik.

Anstatt den Schmuck traditionell zu tragen, integrieren Sie ihn direkt in die Frisur. Eine Vintage-Brosche, die seitlich in einen lockeren Dutt gesteckt wird, verwandelt eine einfache Frisur in ein Kunstwerk. Eine filigrane antike Kette kann als unkonventionelles Haarband um einen tiefen Pferdeschwanz gewickelt werden, was dem Look eine bohème-hafte Eleganz verleiht. Selbst ein einfacher, aber schicker Haarreif kann die unordentliche Frisur „zähmen“ und sie abendtauglich machen.

Dieser Ansatz funktioniert, weil er mit Erwartungen bricht. Niemand erwartet ein Erbstück in einer Frisur, die aussieht, als hätte man sie in fünf Minuten gestylt. Genau dieser Überraschungseffekt macht den Look modern und individuell. Es geht darum, persönliche Stücke auf eine neue Art zu interpretieren und sie aus dem Schmuckkästchen zu befreien. So wird der „Undone“-Look nicht nur zu einer Frisur, sondern zu einem Teil eines durchdachten, persönlichen Styling-Konzepts.

Die Integration von Accessoires ist ein fortgeschrittener Styling-Schritt. Dieser bewusste Stilbruch hebt Ihren Look auf das nächste Level.

Wie Sie „Crop Tops“ oder „Oversized“ tragen, auch wenn Sie keine Modelmaße haben?

Der „Undone“-Look ist nicht nur eine Frisur, sondern Teil einer Gesamtsilhouette. Die Harmonie zwischen Haar und Outfit ist entscheidend, besonders bei modischen Statements wie Crop Tops oder Oversized-Kleidungsstücken. Die goldene Regel lautet: Balance. Ein voluminöses Outfit verlangt nach einem Gegengewicht, um die Proportionen auszugleichen und die Figur nicht unter Stoffmassen verschwinden zu lassen. Hier spielt das Haar eine zentrale Rolle.

Wenn Sie einen weiten Oversized-Blazer, ein großes Hemd oder eine Baggy-Jeans tragen, braucht Ihr Kopf eine definierte Präsenz. Ein flach anliegender, volumenloser Haarstyle würde den Kopf im Verhältnis zum Körper zu klein wirken lassen. Styling-Experten in Deutschland empfehlen daher, gezielt Volumen am Haaransatz zu schaffen. Eine bewährte Technik ist es, das Haar kopfüber mit Schaumfestiger zu föhnen. Dies schafft sofort einen liftenden Effekt und sorgt für Fülle, die als optisches Gegengewicht zur weiten Kleidung dient. Ein voluminöser, texturierter „Undone“-Dutt oder hohe, lockere Pferdeschwänze funktionieren ebenfalls hervorragend.

Bei Crop Tops gilt das umgekehrte Prinzip. Da hier viel Haut gezeigt wird und die Taille im Fokus steht, wirken offene, lange und weich fallende Beach Waves besonders harmonisch. Sie verlängern die Silhouette und schaffen einen fließenden Übergang, der den Look weicher und weniger hart wirken lässt. Das Haar umrahmt den Oberkörper und bringt eine lässige Eleganz ins Spiel, die den oft sportlichen Charakter von Crop Tops ausgleicht. Es geht immer darum, eine visuelle Balance zu schaffen, bei der Haar und Mode sich gegenseitig ergänzen, anstatt miteinander zu konkurrieren.

Das Wichtigste in Kürze

  • Feuchtigkeit ist alles: Nutzen Sie die „Sandwich-Technik“ (Pflege-Spray-Öl), um Salzspray ohne Austrocknen zu verwenden.
  • Hände statt Bürste: Lockern Sie Wellen ausschließlich mit den Fingern oder einem grobzinkigen Kamm, um die Struktur zu erhalten und Frizz zu vermeiden.
  • Der Look ist Absicht: Kombinieren Sie „undone“ Haar immer mit einem gepflegten Element, wie präzisem Make-up oder einem schicken Accessoire, um „chic“ statt „chaotisch“ zu wirken.

Stylingtechniken wie vom Profi: Wie föhnen Sie Volumen, das den ganzen Tag hält?

Das Fundament jedes beeindruckenden „Undone“-Looks ist Volumen. Ohne Stand am Ansatz und Fülle in den Längen wirkt selbst die schönste Welle schnell platt und leblos. Langanhaltendes Volumen ist keine Frage des Zufalls, sondern das Ergebnis des richtigen Produkt-Layerings und einer professionellen Föhntechnik. Unterschiedliche Haartypen benötigen dabei eine maßgeschneiderte Strategie, um das Beste aus ihrer Struktur herauszuholen.

Die richtige Produktauswahl ist der erste Schritt. Die folgende Tabelle gibt eine Orientierung, welche Produkte für Ihren Haartyp am besten funktionieren, um eine Basis für Volumen und Textur zu schaffen. Das Layering sorgt dafür, dass das Haar nicht beschwert wird, sondern gezielt an den richtigen Stellen unterstützt wird.

Produkt-Layering für verschiedene Haartypen
Haartyp Ansatz Längen Finish
Feines Haar Volumenpuder Texturspray Leichtes Haarspray
Dickes Haar Schaumfestiger Sea-Salt-Spray Flexibles Haarspray
Lockiges Haar Leave-in-Conditioner Locken-Definier-Creme Anti-Frizz-Serum

Sobald die Produkte im Haar sind, kommt die entscheidende Technik. Vergessen Sie das einfache Trockenpusten. Professionelles Volumen entsteht durch gezieltes Arbeiten gegen die Wuchsrichtung und das Versiegeln der Haarwurzel in einer aufgerichteten Position. Mit der richtigen Methode hält das Volumen nicht nur Stunden, sondern den ganzen Tag.

Ihr Plan für bombenfestes Volumen

  1. Vorbereitung unter der Dusche: Beginnen Sie mit einer Volumen-Shampoo-Serie und arbeiten Sie vor dem Föhnen ein Volumenspray oder einen Schaumfestiger in das handtuchtrockene Haar ein.
  2. Gegen die Schwerkraft föhnen: Föhnen Sie Ihr Haar kopfüber, bis es zu etwa 80 % trocken ist. Konzentrieren Sie sich dabei auf den Ansatz und arbeiten Sie mit den Fingern gegen die natürliche Wuchsrichtung.
  3. Ansatz aufstellen und versiegeln: Wechseln Sie zur Rundbürste (oder föhnen Sie weiter mit den Fingern) und heben Sie einzelne Partien am Ansatz an. Föhnen Sie diese kurz mit warmer Luft an und schalten Sie dann auf die Kaltstufe um. Die kalte Luft fixiert die aufgestellte Haarwurzel.
  4. Stand mit Puder erzeugen: Bei sehr feinem oder schnell nachfettendem Haar ist Volumenpuder Ihr bester Freund. Streuen Sie eine kleine Menge direkt auf den trockenen Ansatz und massieren Sie es mit den Fingerspitzen ein, um sofortigen Stand und Griff zu erzeugen.
  5. Finish mit Haarspray: Fixieren Sie das Volumen mit einem leichten Haarspray. Sprühen Sie es aus etwa 30 cm Entfernung und am besten von unten in den Haaransatz, um ein Beschweren zu vermeiden.

Die Beherrschung dieser professionellen Volumen-Techniken ist die ultimative Grundlage. Mit diesem Wissen können Sie jeden Tag einen salonfähigen Look kreieren.

Jetzt, da Sie die Geheimnisse der Profis kennen, ist es an der Zeit, zu experimentieren. Finden Sie die richtigen Produkte für Ihren Haartyp, perfektionieren Sie Ihre Föhntechnik und wagen Sie den Stilbruch mit unerwarteten Accessoires, um Ihren ganz persönlichen „Undone“-Look zu definieren.

Geschrieben von Lukas Mair, Friseurmeister und zertifizierter Trichologe (Haarwissenschaftler). Experte für Haargesundheit, chemische Prozesse und Kopfhauttherapien.